Kategorie: Ausstellungsgeschehen
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Tilla Durieux. Eine Jahrhundertzeugin und ihre Rollen
Ein erster Blick in den ersten Ausstellungsraum des Georg Kolbe Museums wird unmittelbar von Franz von Stucks Circe angezogen, die leicht vornübergebeugt vor einem intensivblauen Hintergrund nach rechts oben schaut, den Kopf aber nicht hebt. Wen schaut sie leicht herausfordernd und keinesfalls demütig an? Franz von Stuck hat diesen Blick der Circe, welche von der…
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Dadaistisches Raumgreifen
Die Collagen und Assemblagen von Kurt Schwitters mag ich sehr. Früher besuchte ich häufiger auch seine nachgebaute Rauminstallation Merzbau im Hannoveraner Sprengel Museum. Peter Bisegger hat sie 1981-83 für das Museum rekonstruiert. Mit riesigen Filzpantoffeln an den Füßen erkundet man in den Raum, der aus vielen Einzelteilen besteht. Schwitters hat von 1923-1936 verschiedenste Elemente aus…
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Kap Hoorn – Kunst in der Halle 2017
Am vorletzten Maiwochenende fand in Bremen die neunte Kap Hoorn ART-Ausstellung zum Thema konTЯAste statt. Ich nahm mit einer flexiblen zweidimensionalen Installation teil, die aus 27 Teilen bestand. 27 Nägel akkurat in Steinbeton zu justieren, war nicht einfach. Aber mit meiner wunderbaren Bremer Kollegin Daniela Revink und ihrem Bildhauerarm sowie einem (die Entfernung) einstellbaren Wasserwaagenlineal ging…
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Einladung zur Kap-Hoorn ART 2017 – „konTЯAste“
In zwei Monaten ist es so weit: am 20. Mai 2017 öffnet die große Halle der Hafen-Ateliers in der Kap-Horn-Straße 9 in Bremen für zwei Tage wieder ihre Türen. Dieses Mal hat die Ateliergemeinschaft Kap-Hoorn ART über 70 nationale und internationale Künstler und Künstlerinnen eingeladen, um ihre künstlerische Sicht auf „konTЯAste“ zu zeigen und sich mit den Besucher*innen…
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Juliane Ebner: Landstrich – ein Film und seine Bilder
„Da musst du unbedingt hingehen und dir die Zeichnungen auf Acryl anschauen!,“ empfahl mir meine Mutter die temporäre Ausstellung von Juliane Ebner im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus. In den Kunstraum des deutschen Bundestags gelangt man, indem man an der Spree am Schiffbauerdamm entlang läuft und schräg gegenüber des Reichstagsgebäudes durch eine unscheinbare Tür geht. „Verhalten“ ist mein Eindruck, nachdem…
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Kap-Hoorn ART „Die Neunte“ 2017 in Bremen
Ich freue mich, für die diesjährige Bremer Kap-Hoorn ART-Ausstellung im Mai wieder ausgewählt worden zu sein. Dieses Jahr werden die verschiedensten Auffassungen von KonTЯAsten künstlerisch thematisiert. Das Kap-Hoorn-Team fragte danach, worin Künstler_innen die größten konTЯAste unserer Zeit sehen und wie sie diese künstlerisch umsetzen? „Werden konTЯAste von ihnen bewusst krass, laut und unüberwindbar gesetzt, oder geht es dabei auch um entstehende…
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Bericht über die KapHoorn-Ausstellung
Am nächsten Wochenende ist es soweit und rund 50 Künstler_innen stellen ihre Positionen zu planet eARTh – agenda 2030 aus. Zur Einstimmung kam letzten Monat schon ein Bericht aus der Zeitschrift kunst:stück. Magazin für Kunst und Kultur. Bremen/Oldenbourg + Hannover. Mai/Juni 2016. In der unteren Bildseite kann man erkennen, dass auch einer meiner Beiträge abgebildet worden ist…
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Contributions – Eine Projektbeteiligung wird sichtbar
Vor einem Jahr sandte Anke Westermann einen Open Call aus und bat Künstler, Architekten und auch engagierte Anwohner um einen zeichnerischen Beitrag zu ihrem Stadtraumprojekt Projektor. Ausgangspunkt war eine Baulücke in der Almstadstraße in Berlin-Mitte. Anke Westermann „will die Stadtentwicklungsdebatte unter künstlerischen Gesichtspunkten neu beleben“¹, indem die „Nicht-Orte“, wie sie die entstandenen Baulücken nennt, anders…
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3 TAGE KUNST – Tag 3
Auch eine Messe findet mal ihr Ende. Der letzte Tag verging wie im Flug, da sehr viele Besucher_innen durch die Räume der Kommunalen Galerie Berlin gingen. Durchaus konnte ich aber noch einen Blick auf einige der anderen Künstler werfen. Ein Besucher empfahl mir, mich mit Dinah Busse zu vernetzen, da wir beide mit der Linie und…
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3 TAGE KUNST – Tag 2
Der mittlere Tag bot Zeit für Gespräche mit meinen KollegInnen. Es ist immer sehr spannend, was die anderen zu erzählen haben, was ihnen wichtig ist und natürlich welchen Eindruck ihre Arbeiten hinterlassen. Mit Jessica Slominski verband mich nicht nur die Wand, auf der wir unsere Arbeiten aufgehängt haben, sondern auch unsere Vorliebe für Mischtechniken. Ähnlich wie…